Viele Unternehmen in Südthüringen haben sich auf die Ver- und Weiter- verarbeitung von Metallwerkstoffen spezialisiert. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich gleich drei Metall-Berufe in den Top-10-Berufen mit den meisten Absolventen 2023 im IHK-Bezirk Südthüringen wiederfinden: auf Platz 5 der Industriemechaniker, dicht gefolgt von den Zerspanungsmechanikern und den Werkzeugmechanikern. Für Heavy-Metal-Fans WiYou . Wirtschaft und Du . Verlagssonderveröffentlichung 2024 Foto: Ingo Bartussek, YouraPechkin, Daisy Daisy - stock.adobe.com Ausbildungschancen in Südthüringen 6 Ausbildungsdauer: 2 Jahre Ein sehr beliebter Beruf der Azubis, die 2023 ihre Ausbildung begonnen haben, ist der Maschinen- und Anlagenführer (Platz 4). Und wenn du dich für den Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik entscheidest, zählt auch dieser Beruf zu den Metall-Berufen. Dann richtest du die Produktionsmaschinen und -anlagen in metall- oder kunststoffverarbeitenden Unternehmen ein, bedienst sie, rüstest sie um und hältst sie bei kleineren Reparaturen meist auch selbst instand. Meistens sind das Bohr-, Fräs- und Umformmaschinen. Zu Beginn der Ausbildung lernst du die Grundausbildung für Metalltechnik in einer Lehrwerkstatt: Drehen, Feilen und Fräsen. Wenn du die Ausbildung gut abgeschlossen hast, besteht die Möglichkeit, in Absprache mit dem Unternehmen und der IHK die Ausbildung in einem dreieinhalbjährigen Metall- oder Kunststoffberuf fortzuführen. Es gibt übrigens noch weitere Schwerpunkte für Maschinen- und Anlagenführer, die dich nach deinem Abschluss für andere Ausbildungsberufe qualifizieren können: die Textiltechnik, Textilveredlung, Lebensmitteltechnik und Druckweiter- und Papierverarbeitung. Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d) Industrie- mechaniker (m/w/d) Zerspanungs- mechaniker (m/w/d) Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Maschinen und Fertigungsanlagen helfen uns dabei, Produktionsabläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen. Als Industriemechaniker kümmerst du dich darum, dass diese Maschinen einwandfrei zum Einsatz kommen können. Während der Ausbildung lernst du, wie du Maschinen oder die benötigten Einzelteile baust und installierst, um sie anschließend in Betrieb zu nehmen. Ein Gespür für Technik und handwerkliches Geschick sind unerlässlich, um den Fehler bei einer defekten Anlage erkennen zu können und ihn zu beheben. Lockere Schrauben müssen von dir nachgezogen und Verschleißteile ersetzt werden. Deshalb stehen zu Beginn der Ausbildung das Erlernen von handwerklichen Grundfertigkeiten wie Drehen, Bohren und Fräsen auf dem Plan. Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Auf dass die Späne nur so fliegen: Früher hießen sie Dreher, jetzt sind es die Zer- spanungsmechaniker, die an Fräs-, Dreh- und Bohrmaschinen arbeiten und Bauteile für Maschinen, Motoren und anderes fertigen. Heutzutage sind die Maschinen computer- basiert und müssen programmiert werden. Aber auch hier lernen die Azubis zu Beginn auf Lehrgängen die manuellen Grundfertigkeiten der Metallverarbeitung kennen – Löten, Schweißen, Drehen, Feilen und Fräsen. (ak/sa)
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